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Das Oberbergische muss wieder Lachsgebiet werden - Antrag zur Sitzung des AULV

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 06.02.2014:

 

Bis Anfang des vorigen Jahrhunderts kam  der Lachs tausende von Jahren in Oberbergischen Gewässern vor. Verbauungen und Abwässer entzogen ihm im Rheinsystem die Lebensgrundlage. Die durch die Firma Sandoz bei Basel am 1. 11. 1986 verursachte Rheinkatastrophe löste in den Europäischen Staaten ein Umdenken in der Gewässerbewirtschaftung aus, und es kam im Jahre 2000 zu der Einigung auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Alle EU – Staaten haben sich  verbindlich dazu entschieden, zur Wahrung und Wiederherstellung unserer Gewässer alle erforderlichen Anstrengungen zu unternehmen, damit sie von der Quelle bis zur Mündung bis zum Jahre 2015 wieder intakt werden. Dieses festgesetzte Ziel ist eine Chance für die Biodiversität und unsere Lebensgrundlagen. Naturschützer und Angler wurden in ihrem Bemühen zur Wiederansiedlung von Wanderfischen wie dem Lachs von den Regierungen unterstützt. Das hat dazu geführt, dass an einigen Stellen der Lachs wieder von der Nordsee aus das Oberbergische als Laichgebiet erreicht kann.

Die bisherigen Anstrengungen führten zu ersten Erfolgen, müssen aber entsprechend der Umweltziele der  Wasserrahmenrichtlinie dringend fortgesetzt werden, auch für den Lachs. Die Landesregierung NRW hat für den neuen Bewirtschaftungsplan 2016 bis 2021, der sich jetzt im Beratungsverfahren befindet, vorgeschlagen, 7 Fließgewässer als Zielgewässer für den Lachs (ähnliches gilt für den Aal) festzulegen:   

-           die Wupper bis Dahlerau

-           die Kürtener Sülz

-           die Lindlarer Sülz

-           den Lennefer Bach

-           die Agger bis Ehreshoven

-           die Homburger Bröl

-           den Brölbach

Die Obere Agger ab Ehreshoven und damit auch Wiehl und Leppe werden als Zielartengewässer für den Lachs  nicht aufgenommen:                                                                                                                                                                        

„Ab Ehreshoven ist die Agger durch eine Staukette mit mehr als 6 WKA geprägt. Eine Erschließung der wenigen dort in den kleineren Zuflüssen gelegenen sowie im Hauptlauf von Staustrecken unterbrochenen Lachshabitate ist aus Kosten – Nutzen – Erwägungen nicht sinnvoll. Im Bereich der Agger (unterhalb Ehreshoven), Sieg und deren weitere Zuflüsse stehen ausreichend besser geeignete und erreichbare Habitate für die Lachswiederansiedlung zur Verfügung.“   Mehr »

Angelika Vogel zur Spitzenkandidatin der Grünen Oberberg gewählt

Bündnis 90/Die Grünen wählten ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahlen

 

Auf der öffentlichen Kreisversammlung am Samstag, den 15.201014 in Wiehl trafen sich fast 50 Grüne in Wiehl, Hotel Platte, um die Reserveliste für den Kreistag auf zu stellen und um die Kreiswahlbezirke zu besetzten.

Zunächst legte die grüne Kreistagsfraktion eine Bilanz der Wahlperiode 2009 – 2014 vor.

SchwarzGelb habe fünf Jahre jeden Gestaltungswillen vermissen lassen, keinen einzigen Antrag zu einem Kreishaushalt eingebracht und sich darauf beschränkt, Initiativen der Opposition abzuwehren.

Deshalb sei es höchste Zeit, dass auch im Kreistag SchwarzGelb abgelöst wird. 

Fraktionssprecher Helmut Schäfer gab das Ziel vor, dass die Grünen mit einem zweistelligen Wahlergebnis einen wichtigen Beitrag zum Politikwechsel leisten wollen.

In den anschließenden Wahlen zur Kreisreserveliste wurde Angelika Vogel und Helmut Schäfer als Spitzenkandidaten nominiert. Auf Platz 3 folgt Andrea Saynisch aus Nümbrecht, die das erste Mal für den Kreistag kandidiert. Robert Nietsch (28 Jahre), Sprecher der Grünen Jugend Oberberg konnte sich auf den  aussichtsreichen Listenplatz 6 durchsetzen.  Aber auch um die Listenplätze 3, 5 und 7 bewarben sich mehrere Kandidatinnen „Mit alten Hasen,“ so Konrad Gerards, „als auch mit neuen, jungen Kandidaten wollen wir gestärkt im neuen Kreistag antreten. Außerdem wollen wir wieder mit mindestens 6 Grünen im Kreistag vertreten sein. Und um eine andere Politik zu ermöglichen, brauchen wir andere Mehrheiten im Kreistag.“

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