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Am 30. Juli stellte Gerd Ribbeck von der Fa. MCB Holzbau im Waldbröler Netzwerkgarten die vielfältigen Vorteile der Massivholzbauweise für Wohn- und Gewerbebauten vor.
Nachhaltige Baumaterialien - schnelle und saubere Ausführung - gesundes Wohnklima, das sind nur einige der Vorzüge von Bauen mit Holz aus heimischen Wäldern.
Betonbaustoffe haben einen riesengroßen "Carbon Footprint" durch die engieintensive Zementherstellung, bei der auch große Mengen Kohlenstoff beim Brennen des Kalkgesteins freiwerden. Zudem benötigen Massivbauten aus Stein oder Beton ein sehr starkes Fundament und hohe Transportlasten und -wege, denn das Material ist schwer. Nadelholz wiegt nur ein Fünftel von Beton, bei einer Bauweise mit vorgefertigten Wand- und Deckenelementen sind nur 10% der Transporte notwendig, die eine massive Bauweise verursachen. Und nicht zuletzt: wer denkt beim Bauen schon an den Abriss und die Entsorgung! Aber es ist klar, dass die heutigen Bauweisen mit Stahlbeton und Verbundbaustoffen zur Dämmung bei der Entsorgung enorme Kosten und Probleme verursachen werden. Bei Holzbauten können dagegen im besten Fall die Bauteile wiederverwendet oder im Downcycling zu Material für Verpackungszwecke werden, und eine Endnutzung als Brennstoff ist völlig unproblematisch.
Ängste wegen Fäulnis oder eines möglichen Brandrisikos konnte Gerd Ribbeck entkräften, bei sachgerechter Ausführung sind Holzbauten nicht nur langlebig, sondern auch sehr sicher.
Im Anschluss erläuterte unsere Bundestagskandidatin Sabine Grützmacher die Bedeutung des heimischen Handwerks und die Probleme, Nachwuchs zu finden. Gerade auch junge Frauen haben große Chancen in den Handwerksberufen. Auch der Europäische Sozialfonds und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert Berufsorientierung für junge Menschen durch das Förderprogramm „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“, das im Rahmen von Workcamps unterschiedliche Berufsbilder näher bringt
Gerd Ribbecks hochinteressanter Vortrag steht hier zum Download bereit:
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