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Die Wiehltalbahn hat Zukunft- Mobilitätsmanagement für Oberberg

Umweltfreundliche Mobilität für alle: schnell, bezahlbar und lückenlos. Das ist die Zielvorstellung Grüner Verkehrspolitik auch im Oberbergischen Kreis. Doch hier stehen wir noch ganz am Anfang. Über 30% der CO²-Emmissionen aus Deutschland generiert der Verkehrssektor - eine Verkehrswende ist also zwingend erforderlich, wenn wir die gesetzten Klimaziele erreichen wollen. Ohne einen Ausbau des Schienenverkehrs wird das nicht gelingen. Welche Rolle kann die Wiehltalbahn dabei konkret spielen? Zu diesem wichtigen Thema lud der Kreisverband von Bündnis90/DIE GRÜNEN am vergangenen Samstag zu seinem virtuellen Neujahrsempfang 2021 neben Arndt Klocke, dem verkehrspolitischen Sprecher der Grünen im Düsseldorfer Landtag auch Experten des Förderkreises zur Rettung der Wiehltalbahn e.V. zur öffentlichen Diskussion ein. Über 40 Interessierte und Aktivisten sammelten sich dazu an ihren Bildschirmen und bereicherten den Abend mit wichtigen Fragen.

Arndt Klocke machte deutlich: die Zeichen der Zeit stehen günstig. Nicht nur, dass der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen im Mai 2020 die Wiehltalbahn als besonders erfolgversprechendes Projekt für eine Wiederinbetriebnahme empfohlen hat - es lassen sich aktuell 90% der Reaktivierungskosten, das sind hier stolze 43,2 Mio Euro, durch Bundesfördermittel abdecken.

"Die Wiehltalbahn ist natürlich nur ein Baustein einer an den Klimazielen orientierten Mobilitätsentwicklung. Gemeinsam müssen wir daran arbeiten, die Attraktivität von ÖPNV, Fahrrad und allen alternativen Möglichkeiten in Oberberg deutlich zu verbessern. Dazu gehört ein gelungenes betriebliches Mobilitätsmanagement der Unternehmen im Oberbergischen Kreis und die Vorbildfunktion kommunaler Verwaltungen in diesem Segment.", erklärt Marc Zimmermann, Sprecher von Bündnis90/DIE GRÜNEN im Oberbergischen. Er rückt damit ein umfassendes kommunales- und betriebliches Mobilitätsmanagement in das Zentrum der Diskussion.

Dabei kommt den Kommunen und Verkehrsunternehmen eine zentrale Bedeutung zu. Sie müssen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und Unternehmen und Bürger in einem ganzheitlichen, strategischen Ansatz in die Mobilitätsplanungen einbinden. Ein bloßes Verwalten von Straßen, Fahrplänen und Dienstfahrzeugen reicht nicht aus.

Die Zukunft der Mobilität ist multimodal, postfossil, digital und entfernungsarm. Zukünftig werden diejenigen Kommunen zu den Vorreitern gehören, die in nahräumliche Strukturen investieren, vernetzte und effiziente Mobilitätsangebote entwickeln und bewerben. Es bedarf eines kommunalen Planens und Handelns, dass alle Verkehrsträger – von Bus und Bahn über attraktive Fahrrad- und Fußwege, Ladestation-Infrastruktur für E- Mobilität und Carsharing bis zu Bürgerbussen und Fahrgemeinschaften – als Teile eines ganzheitlichen Systems betrachtet. Das kommunale Mobilitätsmanagement leistet durch die Koordination der erforderlichen Abstimmungs- und Informationsprozesse den strategischen Rahmen für diesen Transformationsprozess.

Als Grüne sehen wir uns hier in besonderer Verantwortung. Entsprechend freuen wir uns sehr über die Zusage Arndt Klockes, die Reaktivierung der Wiehltalstrecke im Düsseldorfer Landtag zu unterstützen. Dazu schlug er eine Anfrage an die Landesregierung vor. Allerdings dämpft er zu hohe Erwartungen: „Die Bürokratie bei der Reaktivierung von Strecken ist ein besonders dickes Brett. Am Anfang muss die politische Entscheidung stehen.“ Deshalb sollte die CDU und ihr oberbergischer Landtagsabgeordneter Bodo Löttgen hier ein stärkeres Engagement zeigen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn er als CDU-Fraktionssprecher im Landtag seinen Worten nun auch Taten folgen ließe und dieses wichtige oberbergische Projekt in Düsseldorf deutlicher unterstützen würde. Noch hat die CDU die Chance, die Reaktivierung der Wiehltalbahn zu ihrem Anliegen zu machen.

Gerd Mansel vom Förderverein wies dabei mit Nachdruck darauf hin, dass er es noch erleben möchte, wenn im Südkreis wieder Personenverkehr auf der Schiene stattfindet. Und er wünscht sich mehr Unterstützung der Anliegerkommunen für die Erhaltung der Strecke: „Es ist unmöglich, dieses Projekt allein mit privaten Mitteln zu tragen. Ohne Fördermittel hätten wir keine Chance. Aber wir brauchen auch noch mehr Unterstützung durch die Kommunen und freuen uns natürlich über jedes neue Mitglied, dass uns finanziell oder tatkräftig unterstützt!“

Zum Antrag auf Mitgliedschaft im Förderkreis:

http://www.wiehltalbahn.de/images/download/Verein/2014-01-03_aufnahmeantrag.pdf

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