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Mit dem Rad zu Brennpunkten des Landschaftskonflikts

Unter dem Motto „Tour Natur“ schwangen sich ein Dutzend engagierte Landschaftsschützer am vergangenen Freitag auf ihre Fahrräder und besuchten die Plangebiete Elsenroth und Drabenderhöhe- Brächen. Mit dabei war Manfred ‚Berti’ Waddey aus der GRÜNEN Fraktion im Regionalrat, der den mitradelnden Politikern und Vertretern der Bürgerinitiativen hochinteressante Einblicke in die Entwicklung des Regionalplans gab. Dabei wurde wieder einmal sehr deutlich: der Protest gegen die immer weiter fortschreitende Inanspruchnahme von Naturflächen durch die Kommunen muss früh beginnen, weil die grobe Festlegung von Siedlungsbereichen und Gewerbe- und Industrieflächen teils Jahrzehnte Vorlauf hat. Die im bestehenden Regionalplan von 2001 bereits dargestellten Flächen können heute nur noch über die Bauleitplanung der Kommunen verändert werden.

 

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN unterstützen deshalb die Forderungen der Bürgerinitiative Pro Natur aus Gerhardsiefen, die Erweiterungspläne für Elsenroth einer kompletten Überprüfung zu unterziehen. Vertreter der Bürgerinitiative empfingen die Radlertruppe mit belegten Brötchen und Informationen. Die Abtragung der Anhöhe um bis zu 10 m schafft ein Plateau mit gigantischen Böschungen, das auch die prägenden Schlossblicke Nümbrechts stark beeinträchtigen wird. Dazu stellt das geplante Hochregallager mit seinen 24 m über Niveau eine visuelle Katastrophe für den Blick von Schloss Homburg aus dar. Andrea Saynisch, grüne Fraktionssprecherin aus Nümbrecht, erläuterte ein weiteres pikantes Projektdetail: die in Nümbrecht hergestellten Medizinprodukte werden anschließend nach Wiehl-Bomig gefahren, um dort steril verpackt zu werden. Danach sollen sie dann wieder zurück nach Elsenroth ins Lager. Für diesen unsinnigen Produkttourismus sollen Natur und Landschaft zerstört werden? Wir wollen diese klimafeindliche Kirchturmspolitik stoppen!

 

 

In Drabenderhöhe begrüßte das Aktionsbündnis gegen das Gewerbegebiet Brächen uns mit Erfrischungen und Tatendrang. Auch hier stehen die Bürger vor vollendeten Tatsachen: Die Stadt Wiehl hat im Vorgriff auf alle Beschlüsse die vorgesehenen Grünlandflächen bereits erworben. Mit diesen frühzeitigen Investitionen steht die Kommunen unter hohem Druck. Deshalb hat das Aktionsbündnis zusammen mit Prof. em. Brigitte Caster einen Alternativplan für eine klimaverträgliche Nutzung auf einem Drittel der ursprünglichen Fläche entwickelt. „Im Jahr 2020 können wir nicht mehr die alten Pläne verfolgen. Die sterbenden Wälder verlangen neue Antworten!“ Am 29.8. wird deshalb auch wieder ein Aktionstag stattfinden: das Motto: Wir schieben das Thema nicht auf die lange Bank!

Direkt unterhalb des geplanten Gewerbegebietes entspringt der Loopebach. Dem Wasser folgend führte der Radweg durch großflächig abgestorbene Fichtenwälder weiter ins Aggertal. Dort erläuterte Friedrich Meyer, Wasserexperte des BUND, der Landratskandidatin Tülay Durdu die Veränderungen der Flusslandschaft durch die Stauwerke der Aggerkette. Am Beispiel des aufgelassenen Staus in Ohl- Grünscheid zeigt sich, wie die Agger sich ihr Bett selber gestaltet, wenn man ihr den Raum dafür gibt. Das Stauwehr ist nicht mehr standsicher, aber erst ein Verwaltungsgerichtsurteil musste den Betreiber dazu zwingen, das Wehr zu öffnen. Nun entwickelt sich eine natürliche Auenlandschaft, die auch der Dynamik von Sommertrockenheit und künftigem Hochwasser gerecht werden kann. Zwei beobachtete Eisvögel zeigten, wie sehr die Natur diesen Raum braucht, um seltene Arten zu schützen!



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