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Hitzewelle – Wir fordern Hitzeaktionspläne für Oberberg!

Für morgen und die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Warnmeldung vor extremer Wärme-Belastung im Oberbergischen Kreis herausgegeben. Der Kreisverband B’90/ DIE GRÜNEN fordert deshalb die Kreisverwaltung auf, endlich Hitzeaktionspläne zum Schutz der Bevölkerung zu entwickeln. In der Warnmeldung heißt es konkret: die Tagestemperaturen werden über 38°C liegen, es wird eine tropische Nacht mit Temperaturen von über 20°C erwartet. Das bedeutet eine extreme Belastung für alte und pflegebedürftige Menschen, und auch nachts können sich die hitzebelasteten Menschen nicht erholen.

In Frankreich z.B. lösen Temperaturen von über 38°C eine maximale Mobilisation aller regionalen Verwaltungseinheiten aus. Konkret bedeutet das: alle Gesundheitseinrichtungen und der Zivilschutz werden alarmiert; in den Kommunen werden kühle Zufluchtsräume geöffnet; mobile Trinkwasserbrunnen werden aufgestellt und Wasser-Sprühanlagen aktiviert. Ehrenamtlich besetzte Notruf- Telefone werden für alleinstehende Menschen eingerichtet. Österreich und die Schweiz organisieren ebenfalls auf kommunaler Ebene die Hitzeschutz- Maßnahmen. Auch die grüne Bundestagsfraktion hat bereits im vergangenen Jahr solche Hitzeaktionspläne für Deutschland gefordert:

https://www.gruene-bundestag.de/themen/umwelt/der-gruene-hitzeaktionsplan

Obwohl das Thema in unserem Kreis im vergangenen Jahr zweimal in der kommunalen Gesundheitskonferenz behandelt wurde, hat sich die Kreisverwaltung bislang in keiner Weise für Hitzeaktionspläne stark gemacht. Wir erleben gerade an den Talsperren die Probleme mit den tausenden Menschen, die Abkühlung suchen. Wir werfen der Verwaltung und dem Landrat vor, dass sie die Dringlichkeit der Problematik nicht ernst genommen haben. Es wurde nichts ernsthaft unternommen, um zusammen mit den Kommunen und dem Gesundheitssektor zielgerichtete Maßnahmen für den Bevölkerungsschutz bei Hitzewellen zu ergreifen. Temperaturen von über 38°C bedeuten neben einer Gefahrendimension für Risikogruppen auch eine extreme Belastung für alle Menschen, die draußen arbeiten müssen. Dazu gehören insbesondere auch Polizei, Ordnungskräfte und Rettungsdienste.

Auch in den Krankenhäusern im Oberbergischer Kreis wird es insbesondere in den oberen Etagen der aufgeheizten Gebäude zu hohen Wärmebelastungen kommen. In Engelskirchen befindet sich die Geriatrie unter einem Flachdach, in Gummersbach sind in den oberen Etagen die Geriatrie, die chirurgische Abteilung mit Frischoperierten und die Neugeborenenstation untergebracht. Zudem ist das Krankenhausgebäude mit seiner dunklen Fassade sehr hitzeexponiert.

Derartige Hitzewellen sind kein individuelles Problem für sensible Personen, sondern ein wachsendes Risiko für die öffentliche Gesundheit. Dazu sagt Dr. Ralph Krolewski, Kandidat von B’90/ DIE GRÜNEN für die Kreistagswahl:
„Die fehlende Vorbereitung in den Kommunen und im Oberbergischen Kreis halte ich für fahrlässig und verantwortungslos. Obwohl die Gefährdungssituation in den Gremien des Kreises mehrfach dargestellt und besprochen wurde, unter anderem auch durch den maßgeblichen Referenten im Umweltbundesamt für die Rahmen-Empfehlungen für kommunale Hitzeaktionspläne von 2018, ist bisher nichts geschehen. Sowohl der Landrat als auch die Verwaltungsspitze hätten hierzu tätig werden müssen! Es geht nicht an, dass in dieser Hitze Ordnungs- und Rettungskräfte selber in Gefahren kommen und bei ihrer Arbeit von Menschen behindert werden, die aus ihren überhitzen Wohnungen an die Talsperren flüchten. Das Ganze dann noch in der Pandemie- Situation. Rechtzeitige Analysen und die Entwicklung von Handlungskonzepten nach den Rahmen- Empfehlungen des Bundes wären nötig und zielführend gewesen.“

Wir erwarten, dass am 13.9.2020 mit der Wahl von Tülay Durdu zur Landrätin der Weg im Oberbergischen Kreis frei gemacht wird für eine vorausschauende und engagierte Politik, die notwendiges Handeln nicht auf die lange Bank schiebt!

Pressemitteilung

Weitere Quellen:

https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/anpassung-an-den- klimawandel/handlungsempfehlungen-fuer-die-erstellung-von-hitzeaktionsplaenen/


https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/360/publikationen/ handlungsempfehlungen_hitzeaktionsplaene.pdf

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Die Hindenburgstraße soll ihren alten Namen wiedererhalten "Unter den Linden"! -> Unterschriftenliste für Bürger:innen aus Gummersbach

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