Menü

Pressemitteilung zum Bildungspaket der Bundesregierung

Bündnis 90/Die Grünen kritisieren das Bildungspaket!

Nur 2% der 2,5 Millionen berechtigten Kinder aus Familien mit geringem Einkommen haben seit April Anträge gestellt! Auch im Oberbergischen sind wenig Anträge  für die 12.000 betroffenen  Kinder und Jugendlichen  gestellt worden.

Obwohl der Bund 1,35 Milliarden Euro für das neue Bildungspaket ausgeben möchte und auch dem Oberbergischen Kreis finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden, beantragen die betroffenen Kinder bzw. Familien  die Gelder zur Übernahme von Kosten für Kindergarten- und Schulfahrten,  Mittagessen,  für Nachhilfe oder Teilnahme im Sport-/ Musikverein nicht.

“Stell Dir vor, es gibt Geld und keiner will es!”

Das  Bildungspaket ist nur ein PR Paket  aus dem Hause der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, um von den Debatten der höheren Regelsätze für Kinder abzulenken, denn in Wirklichkeit soll das Geld für das Bildungspaket  gar nicht ausgegeben werden.

Denn statt die betroffenen Personen  zu informieren und persönlich anzuschreiben oder Informationsveranstaltungen in Kindergarten und Schule durchzuführen,  investiert Frau von der Leyen lieber in teure Werbekampagnen wie Großplakate und in Berge von Dokumenten und  hofft, dass sich dieses Angebot von Bildung und Teilhabe im Land herum spricht.

„Da fehlt die Ernsthaftigkeit, den benachteiligten Kindern und Familien wirklich helfen zu wollen!“, meint Heike Prößler von den Grünen aus Oberberg.

Nachdem sie und andere Politiker aus Oberberg in einigen Ausschüssen darüber informiert wurden, wie die Kreisverwaltung mit diesem Gesetz umgehen wird, ist Kritik von allen Seiten berechtigt.

Zuviel Bürokratie, zu viele starre Fristen und zuwenig Information für alle Beteiligten, angefangen von den Mitarbeitern in den Verwaltungen und den Jobcentern bis hin zu den Vereinsvorsitzenden der Sport- und Musikvereine.

Heike Prößler ist der Meinung, dass dieses viele Geld für Formulare und Werbung besser als Direkinvestition für Personal in den Kommunen eingesetzt werden müsste, damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

„Jeder Kindergarten oder jede Ganztagsschule könnte mit zusätzlichen Mitarbeitern das Bildungs- und Teilhabepaket vor Ort besser anwenden, denn wer im Ort wohnt und arbeitet, weiß was vor Ort zu tun ist. Wir müssen die Kinder dort abholen, wo sie sind, und das völlig unbürokratisch!“

Frau von der Leyen sollte dringend mit Fachleuten über ihre Gesetze reden und über die Umsetzung in der Praxis nachdenken.

 

Heike Prößler, Kreistags-/Vorstandsmitglied Bündnis 90/Die Grünen Oberberg

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>