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"Die Artenvielfalt symbolisch zu Grabe getragen"- Artikel von Oberberg-aktuell

Gummersbach, den 22.05.2019 – Heute, am Tag der Artenvielfalt, informierte der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen über den Artenschutz und forderte vor allem die Politik mit einem „Smart Mob“ zum Handel auf.

Biene, Eisbär, Panda und Tiger – Sie alle gehören zu den bedrohten Tierarten und könnten denen, die schon ausgestorben sind, bald nachfolgen. Auf dieses, laut UN-Bericht in der Erdgeschichte nie da gewesenes Sterben der Arten, macht der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen heute in der Gummersbacher Fußgängerzone aufmerksam. „Jeder Einzelne kann etwas gegen das Artensterben tun und sein Handeln überdenken. Es ist beispielsweise eben nicht im Sinne der Umwelt, für 9,99 € nach Mallorca zu fliegen oder im Garten großzügig mit Pestiziden gegen Wildblumen vorzugehen“, nannte Lothar Winkelhoch von den Grünen am Infostand auf dem Lindenplatz Beispiele dafür, was jeder einzelne gegen den Klimawandel und das Artensterben tun kann. Vor allem, so forderte er, müsse aber die Politik endlich handeln. „Den Menschen wird immer mehr bewusst, dass es so nicht weitergehen kann und selbst viele Unternehmen äußern den Wunsch, umweltfreundlicher zu produzieren. Es ist an der Politik, endlich die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärte Winkelhoch.

Was wohl passieren wird, wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern, verdeutlichten die oberbergischen Grünen im Rahmen eines Smart Mobs: Aufgebahrt trugen sie Stofftiere in einem Trauerzug durch die Fußgängerzone, um sie am Lindenplatz symbolisch zu Grabe zu tragen: „Biene, Tiger, Eisbär und Panda – auch ihr habt uns bald verlassen, wenn wir nicht handeln“, sagte Elke Zakaria, Beisitzerin im Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen Oberberg, in ihrer Trauerrede, während die entsprechenden Stofftiere in ein Grab gelegt wurden. Dass die Grünen mit dieser politischen Aktion den Nerv vieler Passanten trafen, zeigte sich am Applaus, der spontan nach Ende des „Begräbnisses“ über den Lindenplatz hallte.

Quelle: F. Jansen/oberberg-aktuell.de

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