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Pressemitteilung: Klimaschutz von Unten! mit Michael Kopatz

Konstanz ruft als erste deutsche Stadt den Klimanotstand aus, es droht laut UN-Bericht ein dramatisches Aussterben von etwa einer Million Tier- und Pflanzenarten und die Auswirkungen des letzten Sommers für unsere Wälder werden vor allem durch Dürrefolgen wie den Borkenkäfer für alle Oberberger deutlich sichtbar. Klimaschutz als Thema ist aktueller denn je, sodass der Arbeitskreis GlobaLokal von Bündnis90/Die Grünen-Oberberg am 7.5. zum Thema “Klimaschutz von unten“ in die Halle 32 einlud.

Fast 100 Menschen folgten der Einladung, um einen Vortrag des wissenschaftlichen Mitarbeiters und Projektleiter am Wuppertal Institut, Michael Kopatz zu hören. 

Herr Kopatz stellte seine Ansichten zur nötigen „Ökoroutine“ aus seinem gleichnamigen Buch vor. Denn wir Menschen wissen eigentlich, was nötig ist, um die Klimakrise zu begrenzen. Und doch tun wir meist nicht, was wir für richtig und nötig halten. Damit wir das zukünftig können, hat er durch sein Buch ein gesellschaftsfähiges Rahmenwerk entworfen, das „Öko“ nicht als sonderbare Abweichung vom Normalen, zumeist nicht nachhaltigen Lebens sieht, sondern durch das Einführen von Routinen zum Normalen werden lässt. Es müssen, so Herr Kopatz, „Verhältnisse geändert werden, damit sich das Verhalten ändert!“. In seinem Vortrag präsentierte er eine Vielzahl oft leicht umsetzbarer Vorschläge für alle Lebensbereiche, womit Öko zu Routine werden kann. 

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten sich dann noch Dr. med. Ralph Krolewski und Sebastian Schäfer den interessierten Bürger*innen vor. Sie sind unter Anderem Gründer des Arbeitskreises GlobaLokal von Bündnis90/Die Grünen-Oberberg.

Dr. med. Ralph Krolewski war als Berichterstatter des Hausärzteverbandes NRW zur WHO-Konferenz im Rahmen des Weltklimagipfels in Katowitz eingeladen. Er ging auf die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit und die Gesundheitssysteme ein und mahnte eindringlich zum zügigen Handeln seitens der Politik auf lokaler, nationaler und globaler Ebene.

Sebastian Schäfer, langjähriger Öko-Landwirt aus Marienheide, gab einen Input zum Thema Land- und Forstwirtschaft. Er zeigte die Auswirkungen insbesondere für den Oberbergischen Kreis auf und forderte eine europäische Politik, die eine überfällige Agrarwende hin zu Öko-Landwirtschaft befeuert, damit unsere meist kleinen Höfe in Oberberg erhalten bleiben können.

Der Abend endete dann in einer regen Diskussionsrunde und in Fragen an die Experten.

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