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Grünes Europa für Oberberg

Grüne bereiten sich auf den Europa-Wahlkampf vor und wählen Kreisvorstand nach

Anlässlich zur Europawahl traf sich der oberbergische Kreisverband von Bündnis’90 /Die Grünen am Mittwoch zur Kreismitgliederversammlung im Würdener Hof in Gummersbach.

Themen waren dabei vor allem eine Strategie zur Vermittlung Grüner Europapolitik auf lokaler Ebene für den bevorstehenden Europawahlkampf, sowie eine Nachwahl des geschäftsführenden Parteivorstandes des Kreisverbandes.

Die Grünen Oberberg sind die einzige Partei im oberbergischen Kreis, die mit einem Positionspapier in den Europawahlkampf ziehen. In diesem Positionspapier wird die Grüne Europapolitik direkt auf den Oberbergischen Kreis bezogen. Dadurch werde eine Verbindung von lokalem Handeln und möglichen globalen Veränderungen aufgezeigt. Ein wichtiges Anliegen der Grünen sei es, die Vorteile von Europa an praktischen Alltagsbeispielen zu zeigen und so der oberbergischen Bevölkerung näher zu bringen.

Bei der inhaltlichen Diskussion federführend war der neu gegründete Arbeitskreis GlobaLokal, der es sich zur Aufgabe macht, globale Themen wie die Klimaschutzziele der Agenda 2030 auf den oberbergischen Kreis zu beziehen und deren Umsetzung zu fördern. In diesem Zusammenhang wurden von dem Arbeitskreis zwei Anträge gestellt, welche beide einstimmig angenommen wurden.

Der erste Antrag beinhaltete neben der besagten Positionierung zu Europa, dass sich die Grünen Oberberg für eine Ehrung des Philosophen Jürgen Habermas als Ehrenbürger der Stadt Gummersbach einsetzen. Europa sei mehr als reine wirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse. Es brauche Visionen, wie die des in Gummersbach aufgewachsenen Jürgen Habermas, der sich für eine europäische Republik und einer damit einhergehenden auch emotionalen Identifizierung mit Europa einsetzte. Die Ernennung von Jürgen Habermas zum Ehrenbürger sei ein erster Schritt, sich auch auf kommunaler Ebene zu Europa zu bekennen. 

Der zweite Antrag bezog sich auf die weltweite Schülerbewegung „Fridays for Future“, bei der Schüler jeden Freitag für ein politisches Handeln gegen die Klimakrise demonstrieren. Die Oberberger Grünen stehen entschieden hinter diese Bewegung, verstehen dies aber als Unterstützung, ohne bei Aktionen öffentlichkeitswirksam als Partei auftreten zu wollen. Der Fokus müsse auf den Botschaften der jugendlichen Demonstranten liegen, welche nicht für parteipolitische Ziele vereinnahmt werden sollten.

Nach der anregenden inhaltlichen Diskussion folgten die Nachwahlen des geschäftsführenden Kreisvorstandes. Sabine Grützmacher (OV Gummersbach) wurde zur neuen Sprecherin und Marc Zimmermann (OV Wiehl) zum neuen Sprecher der Grünen Oberberg gewählt. Zum Kassierer wurde Konrad Gerards (OV Gummersbach) gewählt. Uschi Kirchner (OV Morsbach) wurde zur stellvertretenden Kassiererin sowie Beisitzerin ernannt. Wim Weber-Weingarten (OV Reichshof) wurde ebenfalls zum Beisitzer gewählt.

Zusätzlich zu den Nachwahlen des Vorstandes wurden noch zwei Kassenprüfer sowie neue Mitglieder für das Kreisschiedsgericht gewählt.

Nach dieser sowohl inhaltlich wie personell erfolgreich verlaufenen Kreisversammlung wurde noch einmal die Wichtigkeit des anstehenden Europawahlkampfes und dessen Einfluss auf den Oberbergischen Kreis betont. Man wolle kein rechtes Europa, sondern ein gerechtes Europa, und dies auch für Oberberg.

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