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Erklärung des Kreisvorstandes der Oberbergischen Grünen zu den Klimaveränderungen:

Nicht nur das Wetter, sondern gravierende Veränderungen kündigen sich an. Der Kreisvorstand und Kreisausschuss der Oberbergischen Grünen beschließen eine grüne Agenda zu entwickeln.

"Straßen wie Flüsse", bislang eine nicht erlebte Situation in Wipperfürth und Lindlar nach den sintflutartigen Regenfällen in den letzten Wochen. Bisher heißt ein solches Szenario "Jahrhunderthochwasser“. Die bittere Wahrheit ist, dass solche Überflutungen bis 2050 um das 30fache zunehmen werden.

Der Grund:
Das Klima erwärmt sich zwischen 1,5 bis 2 Grad weltweit mit dramatischen Folgen - nicht nur für die Eisbären am Nordpol, sondern auch für uns Oberbergerinnen und Oberberger. Um die Natur im Bergischen Land zu schützen, sind sofortige und langfristig angelegte Maßnahmen dringend notwendig: CO2- Reduktion, Kohleausstieg, Energiewende und damit auch ein Hochwasserschutz. Es reicht nicht aus, die bereits überlastete Kanalisation zu erweitern: Wir brauchen Wälder und Auen, um ausreichende Rückhalteflächen zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund muss man die Abholzung von Waldflächen zur Schaffung von neuen Industrie- und Wohnbebauungsflächen sehr kritisch sehen. Eine weitere Maßnahme könnte es sein, die Staustufen an der Agger zu beseitigen. Doch nicht nur die drohenden Wassermassen können zu einem Umwelt-Kollaps führen. Uns drohen neben Regenperioden in Form von Extremwetterlagen auch Hitze- und Dürreperioden, die sich nicht nur weltweit, sondern auch auf die oberbergische Infrastruktur, Landwirtschaft und Wasserversorgung auswirken werden. 

Weil es gilt, gut vorbereitet zu sein, haben Vorstand und Kreisausschuss der Oberbergischen Grünen beschlossen, angesichts dieser Herausforderungen eine politische Agenda zu entwickeln, die neben einer nachhaltigen Politik zum dringend notwendigen "grünen" Wandel mit Energie- und Verkehrswende auch die Anpassung der Oberbergischen Infrastruktur an die Folgen des Klimawandels zum Inhalt haben wird. 

Neben der Hoffnung, dass das Pariser Klimaschutzabkommen im Dezember 2018 in Kattowitz in ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen zur Vermeidung eines endgültigen Kippens des Weltklimas führen wird, werden auch regional energische Maßnahmen und Investitionen erfolgen müssen: Da ist sich der Vorstand der Oberbergischen Grünen sicher. Mit einem entsprechenden Engagement, welches jetzt eingeleitet werden muss, können Schutzziele erreicht werden." Heldenhafte Feuerwehren und Rettungskräfte reichen alleine zur Bewältigung der Situation nicht aus und den Kopf in den Sand stecken hilft uns erst recht nicht.“


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