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Grüne leisten sich den Luxus, der Wissenschaft Glauben zu schenken (Schellnhuber)

"Professor Hans-Joachim Schellnhuber ist Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. 

Wie wichtig der Einsatz für konsequenten Klimaschutz ist, machte Gastredner Professor Hans-Joachim Schellnhuber, Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, deutlich: "Dieses Jahr hat am deutlichsten gezeigt, dass der Klimawandel in vollem Gange ist." Trotzdem würden die meisten Politikerinnen und Politiker in Deutschland hiervor die Augen verschließen. Die selbst gestellte Frage, warum er zum grünen Parteitag gekommen sei, beantworte Schellnhuber deutlich: "Weil sich diese Partei offensichtlich als einzige Partei den Luxus erlaubt, sich an der wissenschaftlichen Wahrheit zu orientieren."

Die Klimakrise hätte selbst bei Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels zur Folge, dass hunderte Millionen Menschen aus ihren Heimatländern flüchten müssten. Doch: "Die heutige Politik will ja niemandem wehtun, was bedeutet, dass es später uns allen weh tun wird." findet Schellnhuber. Um hier noch gegensteuern zu können, sei die Dekade von 2020 bis 2030 entscheidend. Dort müsse der weltweite Ausstieg aus der Kohle vollzogen und das Ende des Verbrennungsmotors umgesetzt werden. "Das ist die komplette Neuerfindung der Moderne." so Schellnhuber. Auch wenn es für die GRÜNEN in die Opposition gehe, sollten sie weiter an einer positiven Erzählung der ökologischen Moderne festhalten."

Schellnhuber führte aus, dass wir gerade das Sterben der jetzigen auf fossilen Energieträgern beruhenden " Moderne" erleben und je eher und entschiedener wir den notwendigen Transformationsprozess durchführen, desto geringer werden die Opfer sein.
Den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Flüchtlingszahlen stellt Schellnhuber deutlich dar.

Auch für Oberberg bedeutet das, eine CO2-neutrale Zielplanung in allen Handlungsfeldern einzuleiten inkl. Verkehrskonzepte, Bauleitplanung und klimaneutralen Neubauten.

Oberbergische grüne Agenda und Initiative sollten intensiviert werden.

Das Wuppertal Institut unterstützt Akteure und Kommunen dabei:
"Letztlich wird der Wandel nur gelingen, wenn alle Seiten dazu beitragen. Viele sind unterwegs mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen und großem Engagement. Das Wuppertal Institut unterstützt die Akteure in Ländern und Kommunen mit Konzepten und Strategien, die mehr leisten als die Reduktion von Emissionen. Denn sie stellen sicher, dass der Weg nachhaltig und richtungssicher ist, dass Wirtschaft und Bevölkerung mitgenommen und zu Gewinnern des Wandels werden."

https://wupperinst.org/themen/klima/lokaler-klimaschutz/



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