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Gesundheitsministerin Barbara Steffens - Ärztemangel in Oberberg

Nach dem Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters von Gummersbach, Jürgen Marquardt (CDU), schilderte die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation Pflege und Alter, Barbara Steffens, eindrucksvoll, wie sich die Situation der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Die Zahl der älteren Menschen, die Bedarf an ärztlicher Versorgung und Pflege haben, wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen bei gleichzeitig rückläufigen Beitragszahler*innen, um die Versorgung zu finanzieren.

Nur 10 % aller Medizinstudent*innen wollen in die Allgemeinmedizin, der Rest spezialisiert sich oder geht in die Wissenschaft. Hier müssen im Studium neue Anreize und Inhalte geschaffen werden, um die Tätigkeit als Hausarzt/Hausärztin wieder attraktiv zu machen, z.B. durch Änderungen beim NC.

Der Vorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg, Günter Wältermann, betonte, wie wichtig der Hausarzt als erster Ansprechpartner für die Patient*innen ist, die er oft seit Jahren kennt und mit deren Krankengeschichten und Medikationen vertraut ist. Der Hausarzt/die Hausärztin entscheidet, ob ein Facharzt/eine Fachärztin, Pflegedienst, Physiotherapeut*in etc. gebraucht wird. Und hier bietet auch die Digitalisierung große Chancen, Konferenzen können mit Patient*in, Hausarzt /Hausärztin und Facharzt/Fachärztin via Bildschirm gehalten werden, Befunde, Röntgenbilder und Laborwerte können ebenfalls digital ausgetauscht werden, das spart Zeit und Geld.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass ein wichtiger Baustein zu einem gesunden Altwerden in der Umgebung der Menschen liegt. Alleine sein und das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden, ist für ältere Menschen ein großes Problem. Lebendige Quartiere, in denen Menschen lange gesund und fit leben können, brauchen kulturelle Angebote, eine gute ärztliche Versorgung, Geschäfte, Parks, Sportmöglichkeiten und Möglichkeiten, wo sich auch ältere Menschen ehrenamtlich mit ihrem Wissen und ihrer Zeit einbringen können. Durch diese geistige und körperliche Prävention wird das Risiko von Stürzen, Depressionen, Demenz, chronischen Krankheiten immens gesenkt. Der Eintritt in die Pflegebedürftigkeit kann so 3-7 Jahre verzögert werden, haben Studien gezeigt.

Weitere Berichte und Fotos hier:

www.oberberg-aktuell.de/index.php

und hier:

www.rundschau-online.de/region/oberberg/gummersbach/aerztemangel-in-oberberg--die-aerzte-werden-jetzt-gebraucht--26235846



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